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Boxsack-Füllung – geeignete und ungeeignete Materialien

Ein Boxsack ist ideal, um Kraft und Ausdauer zu trainieren. Das Sportgerät eignet sich auch für zu Hause. Allerdings ist der Versand eines gefüllten Boxsacks aufgrund des hohen Gewichts sehr umständlich, sodass die meisten Säcke leer versandt werden. Dementsprechend musst du den Boxsack vor der Nutzung selbst füllen. Dazu eignen sich verschiedene Füllmaterialien, die sich in ihren Eigenschaften unterscheiden.
Besonderheiten
  • Sand ist ungeeignet
  • ideal sind Stoffreste
  • Kork ist gelenkschonend
  • Gummigranulat speziell für Boxsäcke
Das Wichtigste zusammengefasst
  • Die meisten Boxsäcke werden leer versandt, sodass du den Sack zu Hause selbst befüllen musst. Dazu stehen dir verschiedene Materialien zur Verfügung.
  • Stoffreste sind eine geeignete und kostengünstige Möglichkeit, um den Boxsack zu füllen. Alternativ kannst du Kork oder ein spezielles Gummigranulat kaufen.
  • Nicht geeignet sind feinkörnige Materialien wie Sand. Auch Schaumstoff oder Hülsenfrüchte neigen zu einer zu starken Verdichtung.

Diese Materialien eignen sich für den Boxsack

Im Wesentlichen kannst du den Boxsack mit drei Materialien befüllen. Während Stoffreste eine sehr günstige DIY-Variante sind, bietet der Handel spezielle Füllungen für Boxsäcke an, die durch ihre gelenkschonenden Eigenschaften überzeugen.

Kork

Kork ist als natürliches Material mit rund 2,15 Euro je Kilogramm vergleichsweise teuer. Allerdings bringt es hervorragende Eigenschaften mit sich, wenn es um Dichte und Gewicht geht. Kork ist überaus elastisch und bietet dir in einem Boxsack eine besonders gelenkschonende Variante für dein Training.

Gummigranulat

Ein spezielles Gummigranulat ist b ca. 0,50 Euro bis 1,30 Euro je Kilogramm erhältlich. Dieses hat die positive Eigenschaft, dass es nicht schimmelt und eine angenehme Trainingsoberfläche bietet. Auch entsteht durch das Granulat automatisch eine glatte und gleichmäßig harte Oberfläche.

Stoff oder Textilien

Stoffreste sind eine ideale Füllung für einen Boxsack ab einer Länge von ca. 120 cm. Dieser bietet ausreichend Volumen, um mit einer Füllung aus Stoff ein Gewicht zu erzeugen, das hoch genug ist, damit der Sack nicht zu sehr pendelt.

Zur Boxsack-Füllung eignen sich Textilien, die in drei bis vier Zentimeter große Schnipsel zerrissen oder zerschnitten sind. Sie sollten auf jeden Fall kleiner als ein DIN A4-Blatt sein. Das Gewicht liegt im Mittelmaß und die Dichte ermöglicht ein angenehmes Training, das Schultern und Ellenbogen nicht stark belastet.

Ein weiterer Vorteil dieser Füllmethode ist der günstige Preis, denn du kannst sie aus Altkleidern ganz einfach selbst herstellen.

Diese Füllungen solltest du nicht für einen Boxsack verwenden

Trotz seines Namens als Sandsack eignet sich Sand ganz und gar nicht als Füllmaterial für den Boxsack. Die hohe Dichte führt dazu, dass der Sack nicht nur immens schwer wird, sondern auch steinhart. Das Verletzungsrisiko ist dadurch erheblich. Daneben entsteht durch Sand ein enormes Gewicht, das wohl kaum eine Deckenhalterung imstande ist zu halten.

Auch Mais oder Sägespäne führen zu einem sehr hohen Gewicht, das wohl jede Halterung überlastet. Daneben pulverisiert sich das Material im Lauf der Zeit, die kleinen Partikel sinken an das untere Ende des Boxsacks. Auch hier entsteht eine hohe Dichte und damit eine steinharte Oberfläche, durch die das Verletzungsrisiko steigt, wenn du gegen den Sack schlägst. Abgesehen davon ziehen diese Materialien Feuchtigkeit an und die Wahrscheinlichkeit, dass der Sack über kurz oder lang schimmelt, ist hoch.

Schaumstoff eignet sich ebenfalls nicht als Füllmaterial, da dieser zu leicht ist. Zudem altert das Material mit der Zeit und fängt im Innern an, sich zu zersetzen. Der Effekt ist dann der gleiche wie bei Sägespänen: Das Material setzt sich mit der Zeit nach unten ab und verdichtet sich hier zu stark.

Einige Anbieter verkaufen mit Luft gefüllte Boxsäcke. Diese mögen zwar optisch etwas hermachen, eignen sich aber keineswegs für ein Training.

Wo kann man eine Boxsack-Füllung kaufen?

Die Füllung für deinen Boxsack kannst du ganz einfach im Internet bestellen. Auf ebay oder auch Amazon gibt es zahlreiche Anbieter, die spezielle Füllmaterialien anbieten. Eine besonders günstige Variante ist hingegen, wenn du dir die Füllung aus Altkleidern selbst zusammenstellst.

Die richtige Menge für das Füllen eines Boxsackes berechnen

Um die Füllmenge für deinen Boxsack zu berechnen, geht es zunächst darum, das Volumen zu ermitteln. Die meisten Boxsäcke sind zylinderförmig, sodass du hier einfach die folgende Formel nutzen kannst: Volumen = Pi * Radius² * Höhe.

Willst du hingegen eine Boxbirne füllen, entspricht das Volumen eher einer Kugel, sodass du grob folgende Formel nutzen kannst: V = 4/3 * Pi * r³.

Im Optimalfall ist das Volumen beim Kauf des Boxsacks jedoch bereits angegeben, sodass du direkt weißt, welche Menge Füllmaterial du erwerben musst, um den Boxsack vollständig zu füllen.

Den Boxsack richtig befüllen

Das erste Befüllen des Boxsacks erfolgt von oben über den Reißverschluss. Für eine höhere Dichte kannst du vor allem Stoff ordentlich nachstopfen. Achte dabei darauf, dass du die Mitte und die Ränder jeweils mit der gleichen Intensität zusammendrückst, damit die Füllung auch gleichmäßig ist.

Halte zusätzlich einen Teil des Füllmaterials als Reserve bereit, denn im Verlauf der ersten Trainings setzt sich die Füllung vermutlich noch etwas und du kannst den Sack nachfüllen, bis irgendwann die optimale Dichte erreicht ist.

Hast du nicht ausreichend Stoffreste zur Hand, eignen sich auch Zwischenlagen aus Papierschnipseln, wie sie zum Beispiel aus einem Schredder kommen.

Weiterführendes

Einige Tipps für das Training am Boxsack liefert dieses Video:

In diesem Video findest du hilfreiche Hinweise für den richtigen Sandsack:

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