Boxsack kaufen – effektives Training im Kampfsport
- für professionelles Training
- übt Schlag- und Tritttechniken
- mit festem Material gefüllt
- stehend oder hängend montiert
- Belastbarkeit beachten
Boxsäcke Test & Vergleich 2024
Der Boxsack oder Sandsack ist wohl die erste Anschaffung von Neulingen, die in den Kampfsport einsteigen wollen. Allerdings ist es schwierig für Anfänger, die verschiedenen Modelle zu überblicken und sich direkt richtig zu entscheiden. Schließlich gibt es insgesamt 6 verschiedene Arten von Boxsäcken, die abhängig vom Platzbedarf, Trainingskomfort, Preis und ihren Besonderheiten eingesetzt werden. Zunächst solltest du dir also die Frage nach dienen Trainingsabsichten stellen. Während sich für schnelle Schlagtechniken die Boxbirne eignet, ist zum Tritttraining eher der stehende Boxsack empfehlenswert.
Doch nicht überall ist Platz für ein solch großes Gerät. Die räumlichen Gegebenheiten sind der zweite Punkt, der vor dem Kauf berücksichtigt werden muss. Bei hängenden Modellen müssen Wand und Decke das Gewicht auch tragen können. Außerdem musst du Löcher bohren dürfen und der Boxsack wird dauerhaft am gleichen Platz hängen. Die stehenden Modelle sind zwar einfach aufzubauen, nehmen aber auch genug Platz weg. Zuletzt spielt noch das Budget eine wichtige Rolle. Wie viel Geld willst Du ausgeben? Soll es ein Markenprodukt sein oder reichen auch günstige Materialien, wie Kunstleder?
Hängender Boxsack – frei schwingend befestigt
Der hängende Bocksack ist auch als klassischer Sandsack bekannt. Er wird an der Wand oder Decke befestigt und benötigt ein Platzbedürfnis von etwa 6 Quadratmetern. Bei der Wandmontage genügen auch 3 Quadratmeter, weil er nicht so weit schwingt. Das Modell eignet sich für ein realistisches Training von 360 Grad und ist für Schlag- und Tritttechniken geeignet. Als Zubehör brauchst du das Montagematerial, die Halterung und eventuell einen Bodenanker. Gewicht und Größe sind frei wählbar. Die ungefüllten Modelle sind etwas günstiger für ca. 30 – 40 Euro zu haben. Die gefüllten Modelle kosten bis zu 100 Euro und mehr.
Vorteile | Nachteile |
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Standboxsack – ideal für kleine Räume
Der Standboxsack ist eine gute Alternative zum hängenden Modell, wenn nicht so viel Platz zur Verfügung steht. Er lässt sich sehr gut in kleinere Räume integrieren und erfordert keine Bohrungen. Allerdings solltest du auf ein festes Standbein achten. Ein zu leichter kippt sehr schnell. Als Füllmaterial für den Fuß eignen sich Sand oder Wasser. Trotzdem könnte der Ständer je nach Modell auch störend wirken. Preislich gesehen liegen die Standbocksäcke bei über 150 Euro und sind damit deutlich teurer.
Vorteile | Nachteile |
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Boxbirne – für eine schnelle Schlagfolge
Die Boxbirne wird auch als Speedball bezeichnet und trainiert schnelle Schlagtechniken. Es handelt sich meist um ein Holzbrett als Wandhalterung und einen kleinen runden Boxsack, der schwingend daran befestigt ist. Die Modelle kosten etwa 30 – 40 Euro und sind ebenso für kleine Räume geeignet. Beim Training förderst du deine Reaktionsfähigkeit und Treffgenauigkeit. Neben den Händen sind auch Fußtritte möglich. Allerdings kommen Anfänger mit diesem Modell nicht sehr gut klar und du hast wieder die Verankerung an Wand oder Decke zu bewerkstelligen.
Vorteile | Nachteile |
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Punchingball – Lederball mit flexiblem Ständer
Der Punchingball lässt sich flexibel im Raum aufstellen und braucht meist nur einen Platz von 2 Quadratmetern. Es handelt sich um einen robusten Lederball, der über einen Ständer mit dem Fuß verbunden ist. Der Ball ist dabei meist nur mit Luft gefüllt, während du aber auf einen robusten und recht schweren Ständer achten musst. Viele verschiedene Schlagtechniken lassen sich mit diesem Modell realisieren. Selbst das Ausweichen kann genauer geübt werden, da der Ball zurückfedert und einen Angriff des Gegners imitiert. Gleichzeitig übst du, Abstand zum Gegner zu halten. Die Konstruktion schult dein Distanzvermögen und trainiert deine Reaktionsfähigkeit. Preislich liegt der Punchingball bei etwa 50 Euro.
Vorteile | Nachteile |
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Doppelendball – an Decke und Boden befestigt
Der Doppelendball ist ein recht kleiner und runder Schlagball, der sowohl an der Decke als auch am Boden befestigt wird. Durch sein heftiges Ausschwingen benötigt er relativ viel Platz von etwa 6 Quadratmeter und kommt mit zwei Ösen sowie Gummiseilen zum Aufhängen. Viele realistische Schlagtechniken lassen sich mit diesem Boxsack umsetzen. Vom Preis her musst du mit etwa 50 Euro rechnen.
Vorteile | Nachteile |
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Boxdummy – ein realistischer Gegner
Für ein besonders realistisches Training ist der Boxdummy zuständig. Er wird auch als Boxpuppe bezeichnet und besitzt einen nachgeformten Oberkörper mit Kopf. So trainierst du deine Schläge punktgenau und machst dich mit einem ersten Gegner vertraut. Manche Modelle sind dem menschlichen Oberkörper sehr gut nachempfunden. Der Aufbau geht schnell und einfach, da keine Bohrungen notwendig sind. So kann der Boxdummy auch in kleineren Räumen aufgestellt werden. Doch Vorsicht: bei einem leichten Standfuß kann er zu schnell kippen. Außerdem kosten die Modelle schnell bis zu 400 Euro in der Anschaffung.
Vorteile | Nachteile |
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Höhe und Gewicht beim Boxsack – eine Frage der Gesamtfläche
Der Boxsack sollte dir eine ausreichend große Schlagfläche bieten und in einer angemessenen Höhe platziert sein. Hier spielt die Trainingsform eine wichtige Rolle. In der Regel genügt ein Sandsack mit einer Höhe von 80 cm. Kommen Kicks und Sparring Manöver dazu, sollte die Schlagfläche bei mindestens 90 – 100 Zentimetern liegen. Selbst Modelle bis zu 150 cm sind bei sehr großen Sportlern keine Seltenheit. Achte beim Kauf darauf, ob der Boxsack auch deiner Größe entspricht. Schließlich brauchst du einen ebenbürtigen Gegner bei dir zu Hause.
Anhängig von der Höhe gestaltet sich auch das Gewicht. Je größer der Boxsack, desto schwerer fällt er meistens aus. Im Idealfall sollte er etwa 40 bis 50 Prozent deines Körpergewichts ausmachen. So hast du ausreichend Kraft, den Sack schnell zu schwingen und deine Schlagtechniken zu üben. An einem zu leichten Modell wirst du keine Ausdauer trainieren können und ein zu schweres Gewicht birgt die Gefahr von Verletzungen. Du powerst dich viel zu schnell aus, kommst schneller ins Schwitzen und das Training gestaltet sich einfach nur schwierig.
Bei den hängenden Modellen ist das Gewicht natürlich immer mit der Beschaffenheit von Wand und Decke abzugleichen. Schlagkräftige und erfahrene Boxer dürfen hier kein ein Gewicht von 60 – 70 Prozent ihres eigenen Körpergewichts wählen. Bei Boxdummys oder Standboxsäcken sollten Einsteiger etwa 60 kg wählen und auf einen festen Standfuß achten. Fortgeschrittene kommen auch mit 75 kg sehr gut klar.
Welches Außenmaterial und Füllmaterial eignet sich?
Das Außenmaterial nimmt am Boxsack nicht nur Einfluss auf die Optik. Es spielt für die Härte, die Oberfläche und für die Langlebigkeit des Modells eine wichtige Rolle. Beim Kauf solltest du deshalb einen kritischen Blick auf die verwendeten Materialien werden, sowohl außen als auch innen. Schließlich hängen davon Beschaffenheit und Langlebigkeit des Produkts ab.
Das Außenmaterial – Leder oder Kunstfaser?
Das Außenmaterial bestimmt also die Haltbarkeit des Boxsacks und nicht nur die Optik allein. Bei weniger hochwertigen Stoffen reißt die Hülle nach starker Belastung ein oder die Nähte platzen mit der Zeit auf. Ein Blick auf die Materialien hilft, sich für ein langlebiges und vor allem robustes Modell zu entscheiden. Folgende Auswahlmöglichkeiten gibt es:
Boxsack aus Leder
Echtes Leder zeigt sich besonders reißfest und weist eine hohe Langlebigkeit auf. Die Oberfläche ist zäh und ideal für den Boxsport geeignet. Die meisten Modelle mit einer Außenhülle aus Leder zeugen von einer hochwertigen Qualität. Allerdings kann der Boxsack nicht einfach abgewaschen werden und zeigt sich nach Kontakt mit Wasser eher spröde. Nur ein spezieller Lederreiniger hilft weiter und schützt die Oberfläche auf Dauer. Derartige Folgekosten für die Reinigungsmittel müssen hier mit eingeplant werden.
Vorteile | Nachteile |
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Boxsack aus Kunstleder
Kunstleder ist deutlich günstiger in der Anschaffung und kann problemlos abgewischt werden. Selbst bei häufigem Kontakt mit Wasser zeigt sich die Oberfläche nicht spröde und ist besonders pflegeleicht. Allerdings sind die Modelle weniger robust und reißen bei enormer Belastung schneller auf. Mit der Zeit verliert die Oberfläche an Spannung und wirkt längst nicht mehr so straff. Dafür sind alle Farbkombinationen beim Design möglich.
Vorteile | Nachteile |
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Bocksack aus Vinyl
Die Modelle aus Vinyl sind ebenso künstlich hergestellt, zeigen sich pflegeleicht und flexible in der Oberfläche. Dafür ist Vinyl weniger robust und kann ebenso schnell aufreißen, bei einer zu starken Belastung. Mit der Zeit verliert das Produkt an Stabilität. Dafür wird es nicht spröde und ist deutlich günstiger als echtes Leder.
Vorteile | Nachteile |
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Alternativ gibt es Modelle aus Nylon, Segeltuch oder PVC. Diese sind jedoch weniger empfehlenswert. Das Segeltuch zeigt sich recht anfällig und vermittelt nicht das typische Gefühl beim Boxen. PVC wiederum wird sehr schnell spröde und reißt ein. Diese Schäden können nicht behoben werden und der Boxsack ist nicht mehr verwendbar. Bevor du also in zu günstige Modelle investierst und dich über die kurze Haltbarkeit ärgerst, solltest du dich zwischen echtem Leder oder Kunstleder entscheiden.
Das Füllmaterial – von Sand zu Schaumstoff
Die Füllung besitzt im Boxsack zwei Funktionen. Sie bringt ein ordentlich schweres Gewicht mit sich und verschafft dem Modelle seine Elastizität. Je nach Füllung erscheint das Trainingsgerät weich oder hart bei deinen Schlägen. Grundsätzlich bekommst du die Wahl zwischen bereits gefüllten Modellen und jenen, die selbst gefüllt werden müssen. Doch gehört nun in den Sandsack wirklich nur Sand? Natürlich nicht. Viele moderne Materialien haben den traditionellen Sand abgelöst:
- Stoffreste/Lederreste
- Kunststoffgranulat
- Schaumstoff
- Körner/Mais
Zu den gängigsten Füllungen gehören die Stoffreste oder Lederreste. Vor allem in Boxbirnen kommen sie zum Einsatz, da hier kein starkes Eigengewicht gebraucht wird. Außerdem passt sich das Material sehr gut an und bietet die gewünschte Elastizität. Für den klassischen Boxsack ist allerdings mehr Gewicht erforderlich. Sand kommt aber nur noch selten zum Einsatz. Er ist zwar formstabil, bringt aber sehr viel Gewicht auf die Waage. Vielmehr setzen die Hersteller aus Kunststoffgranulate. Sie sind gut zu befüllen, günstig und relativ leicht. Dafür zeigen sich die Perlen nicht formstabil und können nach unten hin absacken, was dir beim Sand nicht passiert. Das Gleiche gilt für Mais. Auch er ist nicht für jeden Boxsack geeignet und kann zudem sehr wehtun. Dafür handelt es sich um ein natürliches und günstiges Füllmaterial, vor allem für Boxbirnen.
Boxsack als Set oder einzeln kaufen?
Für viele Kunden stellt sich die Frage, ob gleich ein komplettes Boxsack Set gekauft werden sollte oder die Komponenten lieber einzeln auf die Bedürfnisse abzustimmen sind. Bei einem Komplettpaket hast du alle wichtigen Teile direkt mit dabei. Du brauchst dich also nicht um die passende Halterung oder richtige Schrauben kümmern. Nach dem Aufbau beginnst du direkt mit dem Training. Teilweise sind in solchen Sets sogar Boxhandschuhe, Bandagen und ähnliche Produkte der Ausstattung enthalten. Bei einem hängenden Boxsack gibt es die entsprechende Halterung sowie Gelenkwirbel und Ketten mit dazu. So kannst du sicher sein, dass die Ketten die richtige Länge haben und stabil genug sind. Vor allem Anfänger sollten sich eher für ein Komplettset entscheiden im Vergleich zu einem Einzelkauf. Außerdem sind die Sets meist günstiger, wenngleich auch die Qualität unter dem Preis leidet.
Beim Einzelkauf stimmst du die Komponenten genau auf dein Training und deine Bedürfnisse ab. Vor allem die Boxhandschuhe müssen zu deinem Gewicht und deiner Größe passen. Vielleicht besitzt du auch schon ein paar Utensilien für den Boxsport, sodass die Anschaffung eines Boxsacks nicht so teuer sein muss. Nachteilig ist jedoch der Aufwand beim Zusammenstellen. Du musst die Produkte genau aufeinander abstimmen, die richtige Halterung finden und auch das Gewicht entsprechend anpassen. Wer hier den Überblick verliert, landet schnell in der Kostenfalle. Dafür bekommst du teilweise bessere Qualität und kaufst nur das, was du für dein individuelles Training benötigst.
Kaufkriterien für einen Boxsack – Material, Füllung und Form
Bei einem Boxsack gibt es nicht nur verschiedene Arten und Füllungen. Es sind deutlich mehr Kaufkriterien wichtig, die dir bei der Auswahl durch den Kopf gehen sollten. Welche Befestigung brauchst du, was ist die richtige Größe und welches Gewicht muss der Boxsack haben? Alle diese Punkte haben wir dir kompakt in einer Tabelle zusammengefasst:
Kriterium | Hinweise |
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Befestigung |
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Design |
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Füllung |
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Durchmesser |
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Material |
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Stabilität |
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Für die meisten Kunden spielen Langlebigkeit und Widerstand eine wichtige Rolle. Natürlich ist ein aufblasbarer Boxsack nichts für ein professionelles Training. Außerdem solltest du dir bei den Preisklassen genau überlegen, mehrfach zu kaufen. Eine ordentliche Investition bleibt dir meist über mehrere Jahre erhalten, beispielsweise ein Boxsack aus Leder. Anfänger können sich auf ein günstiges Komplett-Set verlassen. Der Widerstand des Boxsacks hängt von der Füllung, Befestigung und der jeweiligen Art ab. Wenn du deine Kräfte trainieren willst, brauchst du einen hohen Widerstand. Liegt ein Fokus eher auf der Schnelligkeit und Technik, sollte der Sack einen geringeren Widerstand haben.
Mach dir vorher Gedanken, für welche Sportart das Modell zum Einsatz kommt. Ob Kickboxen, Taekwondo oder Free Fight – jeder Sport bringt seine eigenen Ansprüche mit. Beim Kickboxen werden beispielsweise viele Tritte simuliert. Beim Taekwondo brauchst du eher einen Boxdummy, um den Gegner möglichst getreu zu simulieren. Außerdem musst du dich selbst einordnen können. Bist du eher Anfänger oder Profi. Demnach richten sich Materialien und Füllung.
Die wichtigsten Hersteller – Everlast, Hammer, RDX
Den Boxsack kaufst Du entweder beim Fachhändler oder im Internet, beispielsweise über amazon. Hier gibt es eine große Auswahl verschiedener Hersteller, die alle mit ihren Besonderheiten überzeugen wollen. Kurz wollen wir auf die beliebtesten Marken näher eingehen.
Hersteller | Besonderheiten |
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Everlast |
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Hammer |
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RDX |
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Daneben findest du noch andere Marken, die sich im Boxsport einen Namen gemacht haben. Ob Boxsack, Handschuhe oder weiteres Zubehör – hier wirst du in jedem Fall für Profis und Anfänger die richtigen Produkte finden:
- POWRX
- Adidas
- Klarfit
- Hudora
- Bad Company
Boxsack kaufen: 4 häufig gewählte Produkte
RDX Boxsack mit Wandhalterung
Besonderheiten
- 13-teiliges Set
- Schaumstoffpolsterung
- mit Deckenhaken
- hohe Qualität
- schwarzes Design
ScSPORTS Boxsack für Kinder und Jugendliche
Besonderheiten
- Boxhandschuhe Größe 8 oz
- Boxsack aus PVC
- Höhe 60 cm
- Durchmesser 20 cm
- mit Nylongurt und Karabiner
Hammer Boxing Premium Sack
Besonderheiten
- Farbe: Schwarz
- strapazierfähig
- Länge bis 180 cm
- doppelte Nähte
- Premium-Kunstleder
Hudora Punchingball Set
Besonderheiten
- aus Kunstleder
- Durchmesser 230 mm
- mit Ventil und Gummiblase
- robuste Metallstange bis 130 cm
- Standfuß mit Wasser oder Sand
Boxsack aufhängen und pflegen – wichtige Tipps
Ein Boxsack lässt sich auf verschiedene Weise mit verschiedenen Mitteln aufhängen. Die wohl sicherste Methode ist die vollständige Decken- oder Wandhalterung. Hierbei handelt es sich um eine Metallstange oder um ein komplettes Gestell, das fest mit Wand oder Decke verschraubt wird. Der Boxsack wird lediglich über einen Haken angebracht und hängt sicher. Dafür ist diese Vorrichtung etwas teurer.
Eine andere Variante bietet der Befestigungshaken. Hierfür brauchst du den mitgelieferten Haken, einen Bohrer, Dübel und eine Kette oder ein Seil. Danach folgen weitere Schritte:
- Der Dübel muss für die Decke geeignet sein und nicht schnell wieder herausgezogen werden können. Außerdem musst du die Decke prüfen, ob die das Gewicht des Boxsacks überhaupt tragen kann.
- Bohre anschließend ein Loch in die Decke. Der Dübel wird danach fest in das Loch gesteckt und mit einem Hammer eingeschlagen. Er darf nicht zu locker sitzen.
- Danach schraubst du den Haken ein. Auch er muss zum gebohrten Loch passen, mit dem Dübel greifen und darf nicht einfach herausfallen.
- Prüfe nun, ob der Haken das Gewicht überhaupt aushält. Wackeln Putz oder Decke, musst du dich für einen größeren Dübel entscheiden.
- Letztendlich platzierst du den Boxsack mit einem Seil oder Ketten in der richtigen Höhe. Nun kann das Training beginnen.
Die richtige Pflege – Boxsack regelmäßig abwischen
Künstliche Materialien können einfach mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Nur Echtleder solltest du vor Feuchtigkeit und Nässe schützen. Immerhin könnte das Material spröde und rissig werden. Bei relativ starken Verschmutzungen helfen milde Reinigungsmittel werden. Außerdem solltest du den Boxsack immer gut abtrocknen lassen und bei Gelegenheit nachfüllen. Viele Füllungen verlieren mit der Zeit an Form und dein Training fällt dann nicht mehr so effektiv aus.
Wie effektiv ist das Training am Boxsack?
Sowohl Anfänger als auch Profis können ein effektives Training am Boxsack absolvieren. Dabei lassen sich viele verschiedene Kampfsportarten berücksichtigen und die Einheiten entsprechend anpassen. Das tägliche und kontinuierliche Schlagen erhöht die Geschwindigkeit und sorgt für mehr Kraft. Du stärkst deine Schultermuskulatur und lernst die richtigen Bewegungen in Beinen, Schultern und Hüften. Etwa 75 Prozent der Schlagkraft wird auf der korrekten Haltung und Beinarbeit generiert. Die Bewegungsabläufe sind deshalb immer wieder zu üben.
Außerdem kommt es im Boxsport auf verschiedene Schlagtechniken an. Diese Kombinationen müssen lange geübt und verinnerlicht werden. Blitzschnell musst du auf deinen Gegner reagieren und ihn mit der richtigen Kombination in die Knie zwingend. Nur mit einem andauernden Training am Boxsack wird dir das gelingen.
Der Boxsack schützt dich im Kampf vor Verletzungen. Schließlich ist es ein Leichtes, sich Finger oder Knochen bei einem Schlag zu brechen. Nur durch ein intensives Training verminderst du die Verletzungsgefahr für dich und lernst deinen Körper besser kennen. Doch auch hier gilt: kein Training ohne Handschutz. Mit Bandagen und Boxhandschuhen hast du eine ausreichende Polsterung für die kräftigen Schläge.
Weitere Informationen und Trainingstipps am Sandsack für mehr Kraft und Ausdauer bekommst du in diesem Video erklärt:
FAQ – Häufige Fragen zu Boxsäcken
Wie hoch soll der Boxsack hängen?
Der Boxsack sollte immer 10 cm höher hängen als die Körpergröße des Boxers. Demnach richtet sich die Höhe immer nach deiner Statur und kann über die Halterung und die Ketten noch korrigiert werden. Der Ausleger oder der Haken sollte etwa 30cm über der Oberkante des Boxsacks angebracht sein. So hat er noch ausreichend Platz zum Schwingen.
Wie viel sollte der Boxsack wiegen?
Profis gehen hier von einer einfachen Faustregel aus, die sich am eigenen Körpergewicht orientiert. Demnach sollte der Boxsack etwa halb so viel wiegen, wie der Boxer selbst.
Wie groß muss der Boxsack sein?
Für ein klassisches Training genügt eine Größe zwischen 100 und 150 cm. Nur beim Kickboxen und bei ähnlichen Sportarten ist durch die Fußtritte ein etwas größeres Modell gefragt. Die größten Boxsäcke messen etwa 180 cm in der Länge.
Wie lange sollte man an einem Boxsack trainieren?
Die Trainingsdauer richtet sich natürlich nach deiner körperlichen Fitness. Je mehr du trainiert bist, desto länger können deine Übungen ausfallen. In der Regel genügen schon 15 Minuten für den Anfang. Du solltest aber mehrmals die Woche trainieren, um deine Kondition und deine Ausdauer zu verbessern. Zwischendurch eine eine Pause ganz sinnvoll, damit sich der Körper wieder regenerieren kann.
Ab welchem Alter darf man am Boxsack trainieren?
Es gibt auch einen Boxsack für Kinder, sodass ein Training möglichst frühzeitig beginnen kann. Dabei sind die Methoden speziell auf die Körper im Wachstum ausgelegt. Eine Alterseinschränkung gibt es also nicht wirklich. Allerdings sollten Kinder über die passenden Boxhandschuhe verfügen, bevor sie mit dem Training beginnen.
Fazit
Einen richtigen Boxsack zu finden erscheint nicht besonders einfach. Vor allem Einsteiger fühlen sich sehr schnell überfordert mit den verschiedenen Arten und Gewichten. In erster Linie sollte der Boxsack immer an dein Trainingslevel und an den verfügbaren Raum angepasst sein. Danach spielt die Qualität eine wichtige Rolle, um sich für ein möglichst haltbares Modell zu entscheiden. Anfänger greifen gerne auf ein Komplettset mit Boxhandschuhen und weiterem Zubehör zurück, um sich im Box Sport zu testen. Vergleiche von Obermaterial, Größe und Preis helfen dir, das richtige Produkt zu wählen.
Weiterführende Links
Sandsack richtig aufhängen:
- Übungen für das Boxsack Training: https://www.budokatana.de/tipps-und-uebun…
- Schlagschule am Boxsack: http://www.sofimo.de/sportarten/boxsport/gr…